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Agrarrecht 2025
Donnerstag 06.02.2025 (09:00 - 17:30 Uhr)
Freitag 07.02.2025 (09:00 - 17:30 Uhr)
Seminarart: Online | Seminardauer: 15,00 h (nach §15 FAO)
Fachgebiet: Agrarrecht
Allgemeine Informationen zum Seminar:
Zu der Wasserregulierung bei Landwirtschaftsbetrieben (06.02.2025, 09:00-13:00, Annette Schäfer)
Das Wasserrecht spielt angesichts der klimatischen Veränderungen für Landwirtschaftsbetriebe eine zunehmend wichtige Rolle. Welche rechtlichen Maßnahmen können bei Überschwemmungsereignissen ergriffen werden? Welche Beratungsansätze sind in Dürreperioden zu bedenken? Wie sieht es mit der Prävention und schließlich mit der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen aus zivilrechtlicher und verwaltungsrechtlicher Sicht aus? Das Seminar gibt einen Überblick über die Tätigkeitsbereiche bei der anwaltlichen Vertretung von Landwirtschaftsbetrieben im Wasserrecht sowie deren rechtliche Einordnung. Ausgehend von einer agrarspezifischen Einführung in das Wasserrecht werden Praxisbeispiele und höchstrichterliche Rechtsprechung zu diesem Themengebiet vorgestellt.
Aktuellen Entwicklungen im Grundstücksverkehrsrecht: Rechtsprechung, Vertiefung Niedersächsisches Gesetz über Grundstücksgeschäfte im Bereich der Landwirtschaft (NGrdstLwG) und Gesetzgebungsvorhaben der Agrarstrukturgesetzen (06.02.2024, 13:30-17.30, Prof. Dr. Antje Tölle)
Die Veranstaltung widmet sich den aktuellen Entwicklungen im Grundstückverkehrsrecht. Eingangs wird ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen in den Bundesländern zu den Gesetzgebungsvorhaben der Agrarstrukturgesetze gegeben. Anschließend werden aktuelle Entwicklungen der Rechtsprechung erörtert. Ein besonderer Fokus liegt auf der neuen Rechtslage nach dem Niedersächsisches Gesetz über Grundstücksgeschäfte im Bereich der Landwirtschaft (NGrdstLwG), dass seit dem 1. September 2022 in Kraft ist.
Grundstücksverkehrsrecht und zur Höfeordnung/den gesetzlichen Neuregelungen zum landwirtschaftlichen Sondererbrecht (07.02.2025, 09:00-13:00, Jens Haarstrich)
1. Aktuelle Rechtsprechung zum landwirtschaftlichen Erbrecht, Landpacht und Grundstückverkehrsrecht:
In diesem Teil wird ein Überblick über für die anwaltliche Praxis relevante Rechtsprechung zum klassischen Landwirtschaftsrecht gegeben.
2. Aktuelle Gesetzesänderungen zum landwirtschaftlichen Sondererbrecht
Es wird ein Überblick über die Neuregelungen insbesondere der HöfeO sowie dem BbgHöfeOG gegeben und den Anpassungsbedarf in der anwaltlichen und notariellen Tätigkeit gegeben.
3. Wegfall der Hofeigenschaft außerhalb des Grundbuchs in der neueren Rechtsprechung
Es wird ein Überblick über die seit dem grundlegenden Beschluss des BGH vom 29.11.2013 (BLw 4/12) ergangene Rechtsprechung der Oberlandesgerichte gegeben und Empfehlungen für die rechtsgestaltende Beratung gegeben.
4. Zum Schriftformerfordernis gem. § 585a BGB
Die fehlende Schriftform von Landpachtverträgen stellt einen Schwerpunkt der landpachtrechtlichen Rechtsprechung dar. Die Einhaltung der Schriftform ist sowohl in der Gestaltung von Landpachtverträgen als auch in streitigen Verfahren einen anwaltlichen Anwendungsschwerpunkt mit vielen Fallstricken dar. In dem Vortrag sollen einige dieser Fallstricke aufgezeigt werden.
Nachfolgeplanung für landwirtschaftliche Betriebe“ mit nachfolgender Beschreibung:(07.02.2025 13:30-17:30, Monika B. Hähn)
Nachfolgeplanung ist für Unternehmer häufig ein schwieriges Thema. Wann geht man? Machen die Nachfolger es genauso gut? Oder ist es besser zu verkaufen? Letztere Frage stellt sich in der Landwirtschaft viel seltener. Und die Wahl des Nachfolgers ist viel emotionaler, als in anderen Branchen, denn bis heute sind landwirtschaftliche Betriebe oft ein familiäres Gemeinschaftsprojekt, dass mit der Übergabe nicht endet. Zugleich ist die Übergabe noch immer damit verbunden, den Übergeber und seinen Ehegatten zu versorgen, denn die Altersversorgung über gesetzliche Versicherungen ist weiterhin unzureichend. Daneben muss bedacht werden, dass der Betrieb oft das einzige Familienvermögen ist, dass noch dazu zu bundes- und landesgesetzlich begünstigten Konditionen, sowohl lebzeitig, wie auch von Todes wegen, übergehen kann. Neben den wirtschaftlichen Überlegungen spielen daher vor allem familien- und erbrechtliche Fragestellungen eine ungewöhnlich große Rolle. Das Seminar vermittelt dazu praxisnah die erforderlichen Schnittstellenkenntnisse.
Referent / Referentin
Annette Schäfer
Fachanwältin für Agrarrecht und Mitglied des Fachanwaltsausschusses für Agrarrecht der Rechtsanwaltskammer Sachsen.Sie berät schwerpunktmäßig Landwirtschaftsbetriebe aus Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zu allen Bereichen des Landwirtschaftsrechts.
Prof. Dr. Antje Tölle
Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin
Jens Haarstrich
anwaltlich ausschließlich im Landwirtschaftsrecht tätig, u. a. Kommentator des Kommentars Lüdtke-Handjery – HöfeO und Autor weiterer zahlreicher Veröffentlichungen
Monika B. Hähn
Fachanwältin für Erbrecht, Familienrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Notarin, Lübbecke
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